Chronik der Jugendfeuerwehr GReene

Eine Erfolgsgeschichte


Am 8. März 1968 treffen sich die Jugendlichen zum ersten Dienstabend der neu ins Leben gerufenen Jugendfeuerwehr.

Ein längst überfälliger Schritt, denn bereits in den 50er Jahren scheiterten die Greener Jugendlichen an Ewiggestrigen. Unter der Leitung von Ernst Müller wird nun endlich auch in Greene Jugendarbeit für den Feuerwehrnachwuchs geleistet. Schon damals teilte sich die Dienstzeit zu gleichen Teilen in feuerwehrtechnische Ausbildung und allgemeine Jugendarbeit - ein Erfolgsrezept für erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Folgende Funktionen sind oder waren von ehemaligen JF-lern bekleidet:

Ortsbrandmeister und Stellvertreter, Gruppenführer, Bereitschaftsführer FB1, Kreisbrandmeister, Zugführer 4. Zug FB1, stellv. Leiter TEL Nord/Ost.

 

Der Flecken Greene wird weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt werden, was den Vorreitern in Sachen Jugendarbeit Ernst Müller und Dieter Henze zu verdanken ist. Dieter Henze löste Ernst Müller als Landesjugenfeuerwehrwart ab und war zudem stellvertretender Bundesjugendleiter.

1968: Gründung der Jugendfeuerwehr mit 16 Mitgliedern. Teilnahme am Zeltlager des Landkreises Gandersheim und an den Kreiswettbewerben - mit einem letzten Platz für die Neulinge.

 

1972: Nach 4 Jahren Arbeit stellt sich der erste große Erfolg ein: 1. Platz bei den Kreiswettbewerben. Zehn Mitglieder legen die Prüfung für die Leistungsspange ab.

 

1973: In den Jahren '73 und '74 wird die Jugendfeuerwehr von Horst Waßmus und Reinhard Sauthof geleitet, bevor Ernst Müller wieder als Jugendfeuerwehrwart aktiv wird. Die Gemeindeverwaltung schafft ein erstes Großzelt (SG 18) für die Jugendfeuerwehr an.

 

1974: Erneut holt die Greener Jugendfeuerwehr den Kreismeistertitel.

 

1975: Die JF Greene schafft eine Hindernisstrecke für die Wettkampfübung an. Sie ist damit eine der ersten Jugendfeuerwehren im Regierungsbezirk Braunschweig mit einer eigenen Hindernisstrecke.

 

1976: Teilnahme an den Bezirkswettbewerben nach einem 5. Platz auf Kreisebene.

 

1977: Die Jugendfeuerwehr hat ihre stärkste Phase, was die Wettbewerbe betrifft. Von '77 bis '81 geht der Titel fünf mal in Folge nach Greene.

 

1978: Die erste Berliner Jugendfeuerwehr wird offiziell anerkannt. Greene diente dank verwandschaftlicher Beziehungen als konkretes Vorbild. Bis heute wird die Verbindung zur Freiwilligen Feuerwehr Staaken aufrecht erhalten und mit gegenseitgen Besuchen auch gelebt.
 

1979: Bei den Landeswettbewerben in Bückeburg erreicht die Greener JF den 24. Platz. Erste Verbindungen zu der Jugendfeuerwehr Hemeln werden bei dem traditionellen Volkslauf in Hemeln geknüpft.

 

1980: Wochenendzeltlager bei den Freunden in Hemeln. Die Greener belegen auf Bezirksebene den 11. Platz.

 

1981: In Greene findet der Landesjugendfeuerwehrtag statt. Abgeordnete der Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Land Niedersachsen sind vertreten.

 

1983: Das 15-jährige Bestehen wird im kleinen Kreis mit den befreundeten Jugendwehren gefeiert. Passend zum Jubiläum wird erneut der Kreismeistertitel gefeiert.

 

1986: Zum 9. und vorerst letzen Mal wird Greene Kreismeister.

 

1988: Jugendfeuerwehrwart Ernst Müller und sein Stellvertreter Eckhard Lucht stehen nicht mehr zur Verfügung - eine Ära geht zu Ende. Immerhin war es Ernst Müller, der die JF von Beginn an führte und damit stolze 20 Jahre Jugendarbeit auf hohem Niveau geleistet hat. Nicht minder engagiert war Eckhard Lucht: mit 13 Jahren als "Stellv" ebenfalls überdurchschnittlich.

 

1989: Das weibliche Geschlecht hält Einzug in die Domäne der Jugendfeuerwehr. Heute eine Selbstverständlichkeit, seiner Zeit aber eine anzuerkennende Entscheidung der beiden jungen Mädchen, die übrigends beide mit 18 Jahren aktive Feuerwehrkameradinnen wurden.

 

1992: Anschaffung eines neuen Zeltes SG 300.

 

1993: 25 Jahre Jugendfeuerwehr Greene wird gebührend gefeiert. Greene erhält den Zuschlag für die Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrtages und der Kreiswettbewerbe. Im Landhaus Greene werden die Feierlichkeiten mit Tanzveranstalltung abgehalten. Weiterhin wird ein Orientierungsmarsch mit den befreundeten Wehren rund um die Greener Burg durchgeführt. Als Abschluß des Jubiläumsjahres geht's in die wohlverdiente Wochenendfreizeit in
St. Andreasberg.

 

1994: Die Greener Jugendfeuerwehr führt erstmalig ein eigenes Zeltlager durch. Es geht sogar ins Ausland: nach Dänemark. Nach langer eingehender Planung und optimaler Organisation in allen Bereichen wird das Experiment ein voller Erfolg. Zahlreiche aktive Kammeraden und Vereinsmitglieder stellen sich in den Dienst der Jugendlichen und sorgen für Verpflegung, Fahrdienst, Abwechslung und Freizeitprogramm.

 

1996: Nach dem großen Erfolg von 1994 wird erneut ein eigenes Zeltlager auf der Ostseeinsel Fehmarn durchgeführt. Und wieder bleibt es ein unvergleichliches Erlebniss, dass die Jugendabteilung mit der aktiven Wehr zusammenschweißt.

 

1997: Beim traditionellen Volkslauf in Hemeln, an dem die Greener Jugendfeuerwehr regelmäßig teilnimmt, wird ein Wanderpokal für die stärkste Jugendgruppe vergeben. Dreimal in Folge geht er nach Greene, wo er heute seinen festen Platz im Pokalschrank hat. Er wurde gestiftet vom damaligen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder, späterer Bundeskanzler.

 

2000: Nach vier Jahren fährt die Jugendfeuerwehr wieder alleine ins Zeltlager. Diesmal werden die Aktionen von '94 und '96 getoppt, da es mit der Fähre nach Norwegen geht. In Lillehammer, Austragungsort der Olympischen Winterspiele, werden die Zelte aufgeschlagen.

 

2002: Die Jugendfeuerwehr erhält ein neues Zelt: das neue SG 500 löst das dreißig Jahre alte Zelt SG 18 ab. Der Feuerwehrverein unterstütze den Kauf maßgeblich, aber auch private und gewerbliche Spender konnten mit einer orginellen Baustein-Aktion gefunden werden. Mit den Zelten SG 20, SG 300 und SG 500 stehen nun genug Platz und Variationsmöglichkeitenzur Verfügung.

 

2003: Die Freunde der Feuerwache Berlin/Staaken laden zum Jubiläumsfest ein. Das Wochenendzeltlager in der Hauptstadt lassen sich die Jugendlichen und mancher Aktive nicht entgehen.


2004: Nach vielen Jahren erreicht die JF Greene mit einem 4. Platz bei den Kreiswettkämpfen wieder einen Startplatz auf Bezirksebene. Ein lang ersehnter Wunsch geht in Erfüllung.


2005: Der Kreisjugendfeuerwehrtag sowie die Kreiswettbewerbe werden gemeinsam mit allen Jugendfeuerwehren der Gemeinde Kreiensen in Greene ausgerichtet.

 

2006: Es findet ein Zeltlager mit etwa 80 Jugendlichen aus der Gemeinde Kreiensen in Polen statt.


2007: Durch eine gemeinsame Aktion aller Jugendfeuerwehren der Gemeinde Kreiensen können Wetterjacken für die Jugendfeuerwehr angeschafft werden.


2008: 8. März: die Jugendfeuerwehr Greene besteht seit nunmehr 40 Jahren.  Als Geburtstagsparty wird ein Vereinsvergnügen  im Saal des Landhauses ausgerichtet.

 

2013: Nach der Fusion der Gemeinde Kreiensen mit der Stadt Einbeck stellt Greene die größte Jugendfeuerwehr im Stadtgebiet.

 

2017: Wohlwissend, dass sich Mitgliederzahlen durch Wegzüge oder Übertritte in die Einsatzabteilung schnell ändern können, ist es aber einen Eintrag in die Chronik wert: zum Jahreswechsel ist die Greener Jugendfeuerwehr nach der Kreisstadt Northeim die zweit größte im Landkreis.

 

2018: Am 10. März wird der 50. Geburtstag im Landhaus Greene mit über 200 Gästen gefeiert. Mit dabei waren Abordnungen befreundeter Jugendfeuerwehren aus dem Stadtgebiet und dem alten Brandabschnitt Nord-Ost, der Greener Vereine und auch sehr viele Freunde und Gönner aus der Bevölkerung. Grußworte überbrachten Frau Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, MDB Dr. Roy Kühne, stellv. Bürgermeister der Stadt Einbeck Markus Seidel, Ortsbürgermeister Frank-Dieter Pfefferkorn, Kreisbrandmeister Bernd Kühle, Stadtbrandmeister Lars Lachstädter, stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart BA Nord/Ost Konstantin Mennecke und Bezirksbrandmeister a.D. Otmar Nieman. Die befreundete Jugendfeuerwehr Staaken ließ sich wegen eigener Veranstaltungen entschuldigen und überbrachte Grüße mittels Beamer und Leinwand. Nach dem offiziellen Teil folgte Musik und Tanz mit DJ Alex Stark bis in die Morgenstunden.

 

Im Sommer fährt die Jugendfeuerwehr für 10 Tage ins Zeltlager nach Dänemark. Wie schon 1994 auf eigene Faust und auf den selben Platz: Nörre Lyngvig Camping bei Hvide Sande. Wetter, Laune, Unterhaltung, Essen, Gesundheit, Finanzen - alles Note 1!

 

Die Leiter:innen der Jugendfeuerwehr Greene:
 
1968 - 1988 Ernst Müller (kurzzeitig auch R. Sauthof und H. Waßmus)
1988 - 1996 Carsten Winkler
1997 - 2002 Thomas Durau
2003 - 2008 Heiko Wechenberger
2009 - 2010 Patrick Scheloske
2010 - 2015 Christian Hesse
2016 - 2018 Yannic Winkler
2019 - 2022 Christian Hesse
2022 - Annika Kubieniec
 

 Bild 8,9,10:

NJF-Landeszeltlager 2015,
mit freundlicher Genehmigung
Marius Rademacher-Ungrad/NJF.

 


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37574 Einbeck

MAIL: info@feuerwehr-greene.de

TEL: 05563/1790

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